Saxo legt großen Wert auf Informationssicherheit. Um unsere hohen Sicherheitsstandards sowie die der gesetzlichen Stellen, die unseren Geschäftsbereich regulieren, zu erfüllen, legt Saxo großen Wert auf die Sicherheit der von unseren Kunden genutzten Handelsplattformen. Trotz dieser sorgfältigen Bemühungen müssen Sie sich darüber im Klaren sein, was Sie tun können, um die Sicherheit Ihrer Handelsplattform und Ihrer persönlichen Daten aufrechtzuerhalten und zu schützen.
In diesem Artikel werden einige der gängigen Methoden von Betrügern beschrieben und Sie erhalten Informationen dazu, wie Sie Ihr Konto besser schützen können.
- Häufige Anzeichen dafür, dass es sich um einen Betrugsversuch handeln könnte
- Anlagebetrug
- Phishing
- Soziales Engineering
- So können Betrüger an Ihre Daten gelangen
- So bleiben Sie sicher
Zu den häufigsten Anzeichen, die darauf hinweisen, dass Sie möglicherweise Opfer eines Betrugs geworden sind, gehören:
- Gefühl der Dringlichkeit und Druckausübung – Betrüger versuchen, Sie zum sofortigen Handeln zu drängen, ohne Ihnen Zeit für Nachforschungen oder weitere Fragen zu geben.
- Versprechen eines schnellen und unrealistischen Gewinns – Wenn eine Investition zu gut erscheint, um wahr zu sein, ist sie das wahrscheinlich auch und muss daher stark hinterfragt werden. Keine Investition kann mit Sicherheit eine hohe Rendite in kurzer Zeit garantieren.
- Betrüger kommunizieren über soziale Medien – Betrüger nutzen häufig soziale Medienplattformen, um ihre Opfer ins Visier zu nehmen.
- Name, der dem echten täuschend ähnelt – Betrüger verwenden möglicherweise einen Firmennamen, der dem echten ähnelt, um Ihr Vertrauen zu gewinnen.
- Verdächtige Links oder Anhänge – Betrüger versuchen möglicherweise, an Ihre persönlichen Daten zu gelangen, indem sie unerwartete Nachrichten mit der dringenden Aufforderung senden, einem Link zu folgen.
- Grammatik- und Rechtschreibfehler – Betrüger verwenden in ihren Nachrichten häufig eine schlechte Sprache.
Im Zweifelsfall nicht handeln.
Anlagebetrug
Handelt es sich um eine einmalige Gelegenheit? Ein Angebot, das zu gut ist, um wahr zu sein? – Dies können Warnsignale für einen Anlagebetrug sein. Bei einem Anlagebetrug handelt es sich um ein betrügerisches System, das darauf abzielt, Personen dazu zu verleiten, Geld in falsche oder übertriebene Renditechancen zu investieren. Betrüger versprechen möglicherweise hohe Renditen ohne Risiko oder behaupten, über Insiderinformationen zu verfügen, die nur einer ausgewählten Gruppe zugänglich sind. Sobald sie das Geld erhalten haben, tauchen sie unter und hinterlassen den Opfern erhebliche finanzielle Verluste. |
Was können Sie tun?
Recherchieren Sie vor einer Anlage online nach Bewertungen und möglichen Beschwerden und prüfen Sie, ob das Unternehmen im öffentlichen Register der nationalen Aufsichtsbehörde aufgeführt ist.
Nachfolgend sind zwei beliebte Techniken aufgeführt, die von Betrügern verwendet werden:
Identitätsbetrug
Betrüger versuchen möglicherweise, Sie zu täuschen, indem sie Saxo imitieren und ähnliche Logos und Namen verwenden. Sie erstellen möglicherweise ähnliche Websites, Apps oder gefälschte Social-Media-Profile unserer Mitarbeiter, um Ihr Vertrauen zu gewinnen.
Überprüfen Sie immer die Namen der Website oder App auf zusätzliche Wörter oder Zeichen. Betrüger verwenden möglicherweise Namen wie „saxovault“, „saxogroupex“ oder „saxibank“, um seriös zu wirken.
Seien Sie vorsichtig bei Kontakten über soziale Medien oder Einladungen zu WhatsApp- oder Telegram-Gruppen mit ungeprüften Anlageempfehlungen. Saxo wird Sie niemals auffordern, in ein bestimmtes Instrument zu investieren oder Geld auf ein neues Konto zu überweisen.
Was können Sie tun?
Suchen Sie online nach dem Namen des Unternehmens oder der Plattform und achten Sie in den Ergebnissen auf unterschiedliche Schreibweisen. Vertrauen Sie nicht ausschließlich Informationen aus sozialen Medien; fordern Sie immer Kontakt über die offiziellen Kommunikationskanäle des Unternehmens an.
Pump-and-Dump-Schema
Bei einem Pump-and-Dump-System handelt es sich um einen Wertpapierbetrug, bei dem Betrüger den Wert einer Aktie durch falsche Angaben in die Höhe treiben, sie auf dem Höchststand verkaufen und dann zusehen, wie der Preis abstürzt, wodurch andere Anleger Verluste erleiden.
Diese Masche wird häufig über soziale Medien, Online-Foren und E-Mail-Kampagnen ausgeführt. Betrüger behaupten möglicherweise, über Insiderinformationen zu verfügen und versprechen hohe Gewinne. Seien Sie vorsichtig und untersuchen Sie Nachrichten aus unsicheren Quellen, wie z. B. Social-Media-Gruppen, sehr genau.
Was können Sie tun?
Vermeiden Sie Anlageberatung aus ungeprüften Quellen, insbesondere in sozialen Medien. Prüfen Sie, ob die versprochenen Renditen realistisch sind. Lassen Sie sich nicht auf der Grundlage von „vertraulichen Insiderinformationen“ überstürzen.
Phishing
Phishing: Eine Art von Cybersicherheitsangriff, der durch das Senden einer betrügerischen Nachricht mit der Absicht durchgeführt wird, persönliche Daten zu stehlen. |
Phishing ist eine der häufigsten Methoden, mit denen Hacker Zugriff auf vertrauliche Informationen von Personen erhalten. Beim Phishing werden E-Mails oder Textnachrichten gesendet, in denen der Name einer legitimen Institution getarnt wird. Ziel ist es, Personen dazu zu verleiten, vertrauliche Informationen wie Bank- und Kreditkartendaten oder Passwörter preiszugeben. Diese Informationen werden dann verwendet, um auf Konten zuzugreifen, und können potenziell für Finanzbetrug oder Identitätsdiebstahl verwendet werden.
Wenn Sie Mitteilungen von Saxo erhalten, beachten Sie bitte, dass die Saxo Bank Sie niemals per E-Mail oder über andere Medien nach Passwörtern, PIN-Codes oder Kreditkartendaten fragt. Geben Sie Ihre Saxo-Anmeldedaten an niemanden weiter. Denken Sie daran: Diese sind Ihre persönlichen Daten und sollten weder an vertraute Verwandte noch an Fremde weitergegeben werden.
Was können Sie tun?
Im Zweifelsfall helfen Ihnen 4 einfache Fragen, verdächtige E-Mails zu erkennen, die gemeldet werden müssen:
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Vermittelt die Nachricht ein Gefühl der Dringlichkeit?
- Achten Sie auf Sätze wie „Bestätigen Sie sofort Ihre Anmeldedaten/Kontodetails“, „Senden Sie Ihre Kontodetails an …“, „Sie haben gewonnen …“, „Holen Sie sich Ihren Preis bis … ab“ usw.
- Fallen Sie nicht auf Panikmache herein, wie „…antworten Sie dringend, sonst wird Ihr Konto geschlossen/gelöscht“
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Enthält die E-Mail verdächtige Links oder Anhänge?
- Klicken Sie NICHT auf unbekannte oder verdächtig aussehende Links und öffnen oder laden Sie KEINE Anhänge herunter.
- Betrügerische E-Mails enthalten häufig Grammatik- und Rechtschreibfehler.
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Sieht die E-Mail-Adresse des Absenders korrekt aus?
- Betrüger, die einen Phishing-Angriff starten, geben sich oft als Institutionen aus, denen Sie grundsätzlich vertrauen würden. Stellen Sie daher stets die Legitimität des Absenders in Frage.
- Phishing-E-Mails enthalten oft ähnliche Logos, Texte oder E-Mail-Adressen (manipulierte E-Mail-Adressen könnten beispielsweise so aussehen: …@saxobnk.com, …@sxobank.com usw.)
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Fordert der Absender Sie auf, Ihre persönlichen Daten und Anmeldeinformationen anzugeben oder zu bestätigen?
- Die Saxo Bank wird Sie niemals auffordern, Anmeldeinformationen oder persönliche Informationen anzugeben oder Bargeld per E-Mail, Telefon oder über ein anderes Medium zu überweisen.
Social Engineering
Social Engineering: Der Einsatz psychologischer Täuschung, um Einzelpersonen zu manipulieren und sie dazu zu bringen, ihre persönlichen Daten zu betrügerischen Zwecken preiszugeben. |
Social Engineering ist eine weitere Methode, mit der Betrüger Informationen von ihren Opfern erhalten. Beim Social Engineering wird psychologische Manipulation eingesetzt, um Menschen dazu zu bringen, Sicherheitsfehler zu begehen oder vertrauliche Informationen preiszugeben. Der Betrüger versucht normalerweise, Sie zum Handeln zu drängen, indem er in seiner Kommunikation ein falsches Gefühl der Dringlichkeit erzeugt, wodurch er Ihren gesunden Menschenverstand umgeht.
Ein Zweck von Social Engineering ist der Zahlungsbetrug, bei dem Betrüger Opfer dazu verleiten, große Geldbeträge auf Konten zu überweisen, die unter ihrer Kontrolle stehen. Da Echtzeitzahlungen nahezu unwiderruflich sind, können Betrugsopfer Zahlungen nicht mehr rückgängig machen, sobald die Überweisungsanweisung gesendet wurde. Ein entscheidendes Merkmal solcher Angriffe ist, dass die Kriminellen Social Engineering betreiben und sich als vertrauenswürdige Institutionen ausgeben, z. B. die Saxo Bank, und Sie auf diese Weise dazu verleiten, persönliche Informationen preiszugeben und/oder Geld zu überweisen.
Gängige Beispiele für Zahlungsbetrug sind:
- Ein Betrüger könnte Sie kontaktieren und sich als Vertreter einer Institution Ihres Vertrauens ausgeben. Er behauptet, Sie seien Opfer eines Betrugs geworden und sollen so schnell wie möglich Geld auf ein anderes, „geschütztes“ Konto überweisen.
- Sie erhalten möglicherweise eine Rechnung mit einem vertrauten Logo und Format von einem E-Mail-Konto, das dem Ihrer Schule/Bank/Ihres Buchhalters ähnelt, mit der Zahlungsaufforderung an ein unbekanntes Konto.
- Sie könnten „persönliche“ Nachrichten von Kriminellen erhalten, die sich als Ihre Familienmitglieder oder Freunde ausgeben und um sofortige Hilfe gegen Bezahlung bitten
Was können Sie tun?
Ähnlich wie beim Phishing besteht die beste Verteidigung gegen Social Engineering darin, bei Ihrer gesamten Online-Kommunikation wachsam zu sein. Geben Sie niemals vertrauliche Informationen wie Ihre persönlichen Daten oder Kontoanmeldeinformationen weiter. Seien Sie vorsichtig, wenn unbekannte und nicht verifizierte Anrufer nach Informationen fragen. Gehen Sie bei Anrufen dieser Art mit höchster Diskretion vor. Je mehr Druck der Anrufer ausübt, desto misstrauischer sollten Sie sein.
So können Betrüger an Ihre Daten gelangen
Betrüger können ihren Angriff über eine Vielzahl von Kanälen durchführen und Ihre Identität gefährden, wenn einer Ihrer genutzten Zugriffspunkte nicht vollständig geschützt ist.
Gängige Möglichkeiten, um auf Ihre Daten zuzugreifen:
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Sicherheitsbenachrichtigungen
- Betrüger verlangen häufig bestimmte Anmeldeinformationen wie Benutzername, Passwort, persönliche Kontaktdaten
- Klicken Sie nicht auf Links und/oder reagieren Sie nicht auf die Warnung, indem Sie Ihre Anmeldeinformationen oder persönlichen Daten angeben.
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Betrügerische Anrufe
- Betrüger geben sich normalerweise als Personen aus einer Institution aus, der Sie vertrauen – wie zum Beispiel Saxo.
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Einige der verräterischen Anzeichen für betrügerische Anrufe:
- Hinweise auf ein Problem mit Ihrem Konto oder Profil
- Abfrage persönlicher Informationen zum Schutz Ihres Kontos
- Antrag auf Überweisung von Geldern auf ein „geschütztes“ Konto
- Die beste Methode, einen Betrugsanruf zu vermeiden, ist, aufzulegen. Wenn Sie sichergehen möchten, dass Ihr Konto geschützt ist, rufen Sie die Institution direkt an. Verwenden Sie dazu die Telefonnummer auf ihrer offiziellen Website.
- Wenn Sie jemals von jemandem, der angibt, die Saxo Bank zu vertreten, nach diesen Informationen gefragt werden, kontaktieren Sie uns umgehend hier.
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Soziale Medien
- Betrug in sozialen Medien nimmt immer mehr zu, da ein immer größerer Teil unseres Privatlebens online geteilt wird
- Durch die Untersuchung Ihrer öffentlich verfügbaren Inhalte und/oder durch die Aufnahme Ihrer Freundschaftsdaten können Betrüger an vertrauliche persönliche Informationen gelangen und Identitätsbetrug begehen.
- Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihre Social-Media-Konten stets sorgfältig schützen: Stellen Sie sicher, dass jedes Konto über einen eindeutigen Satz von Anmeldeinformationen verfügt, melden Sie sich vom Konto ab, wenn Sie es nicht verwenden, überprüfen Sie die Kontoeinstellungen und die Personen, mit denen Sie Inhalte teilen, regelmäßig.
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Malware
- Malware ist eine Software, die speziell darauf ausgelegt ist, Benutzergeräte zu infizieren und persönliche Informationen zu stehlen.
- Hacker verwenden Malware, um die auf Ihrem Gerät gespeicherten Informationen zu durchsuchen und sie erneut zu verwenden, um auf andere Plattformen zuzugreifen, die Sie passieren.
- Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Geräte immer sperren und sich von Plattformen und Websites abmelden, wenn Sie diese nicht mehr verwenden.
- Klicken Sie nicht auf verdächtige Links und laden Sie nichts herunter, mit dem Sie nicht vertraut sind. Diese Aktionen können die Installation von Malware auf Ihrem Gerät auslösen.
- Eine weitere Art von Malware, vor der Sie sich in Acht nehmen sollten, ist Ransomware. Dabei gelingt es Betrügern, die Dateien des Opfers anzugreifen, zu sperren und zu verschlüsseln und anschließend ein Lösegeld für die Rückgabe zu fordern.
Weitere Informationen zur Sicherung Ihres Saxo-Kontos finden Sie im folgenden Artikel.
So bleiben Sie sicher
- Befolgen Sie keine Ratschläge oder Anweisungen aus ungeprüften Quellen.
- Wenden Sie sich im Zweifelsfall an unseren Kundenservice, um zu bestätigen, dass Sie mit einem echten Saxo-Vertreter sprechen.
- Nehmen Sie sich Zeit für die Recherche von Investitionsmöglichkeiten.
- Verwenden Sie ein sicheres, einzigartiges Passwort. Wie das geht, erfahren Sie hier.
- Wenn Sie glauben, dass Ihre E-Mail gehackt wurde, lesen Sie bitte, wie Sie uns kontaktieren können.